1. CURRICULUM VITAE:

Gerd Hermann Ortler wurde 1983 in Südtirol geboren.
Er studierte Saxophon an der „Konservatorium Wien Privatuniversität“ und Jazz-Komposition an der „Universität für Musik und darstellende Kunst Graz“. Zudem erhielt er Kompositionsunterricht vom legendären U.S.-amerikanischen Komponisten Bob Brookmeyer.

G.H.Ortler

Ortler lebt in Wien und arbeitet als Komponist und Arrangeur für zahlreiche Ensembles und Institutionen aus dem internationalen Jazz- und Klassik-Bereich. So entstanden, bzw. entstehen beispielsweise Werke für das Wiener KammerOrchester (A), HR Bigband (D), Metropole Orchestra (NL), Südtirol Jazzfestival (I), Wiener Posaunenensemble (A), Partyka Brass (D), Jazzwerkstatt Wien (A), Lucerne Jazz Orchestra (CH), Phil-Blech (A), Transart Festival (I), Vereinigte Bühnen Bozen (I) u.v.m.

Ortler ist Dozent für Komposition am „Vienna Music Institute Konservatorium“ und erhielt für das Studienjahr 2012/13 einen Lehrauftrag für Komposition, Arrangement und Ensemble-Leitung an der „Universität für Musik und darstellende Kunst Wien“.

Gerd Hermann Ortler ist Gründer und Leiter des GHO Orchestra, das seine Kompositionen aufführt und aus Musikern der internationalen Jazzszene, sowie aus Instrumentalisten bedeutender klassischer Orchester besteht. 2011 erschien das Debüt-Album „Hermannology“. 2011 war das GHO Orchestra außerdem die Stageband des Wiener „Jazz & Music Club Porgy&Bess“.

Gerd Hermann Ortler ist zweifacher Preisträger des vom U.S.-amerikanischen DownBeat Magazine verliehenen „DownBeat Student Music Award“ (2010-Winner / 2012-Outstanding Performance), wobei er 2010 der einzige europäische Musiker war, welchem dieser Preis zuerkannt wurde.
Neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen erhielt er ein Begabtenstipendium der Stadt Graz (2008) und das Staatsstipendium für Komposition (2011) vom österreichischen Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur.

Ortler konzentriert sich in seinen Kompositionen besonders auf die Entwicklung und Verarbeitung von Motiven und Texturen, welche er mittels einer genreübergreifenden Tonsprache in einen erzählerischen Kontext stellt, um spartenspezifische Assoziationen und Erwartungen aufzubrechen, sowie Elemente der Neuen Musik und des Jazz zusammenzuführen.

2. ÜBER GERD HERMANN ORTLER:
„… Gerd Hermann Ortler, der die gut zwanzigköpfige Band nach seinen Initialen GHO Orchestra nennt und die CD „Hermannology“. Wüste Cluster-Fanfaren, intelligente Kontrapunkte, Unspielbares locker bewältigt, glänzende Solisten, trotz allem durchscheinende Traditionen bis hin etwa zu Stan Kenton und Woody Herman, wilde Musizierlust, Tumulte, aber auch verspielt Kleinteiliges und Atmosphärisches, poetisch oder dramatisch, fein ausgemalte Klangfarben, auch mit der meistens instrumental geführten Sängerin Veronika Schicho: Die CD ist schönstes Musiktheater, meistens ohne Worte.“
Ulrich Olshausen
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.11.2011, D)

“… So selbstbewusst spricht jener Musiker, der als aktueller Shootingstar in Sachen orchestralem Jazz gelten kann: Gerd Hermann Ortler …
… Das Jahr 2011 bedeutete das Coming-out des 28-Jährigen: Einerseits durch die Stage-Band-Reihe seines GHO Orchestra im Wiener Porgy & Bess. Andererseits durch die Veröffentlichung der in 23-köpfiger Mammut-Besetzung aufgenommenen Debüt-CD Hermannology, die Ortler als frühreifes Talent mit Willen zu eigener kompositorischer Handschrift ausweist…”
Andreas Felber
(Bühne, Österreichs größtes Kultur- und Theatermagazin, A)

“… the track that best exemplifies all that is Gerd Hermann Ortler’s remarkable nine and a half minute version of Madonna’s „Like A Virgin“, which develops into more of a captivating, multi-faceted Jazz/Classical composition with improvisation than a standard arrangement.”
David Franklin
(Cadence Magazine, USA)

“Ortler zeigte sich als hoch sensibler, findiger junger Komponist. Stilistische Integration ist zwar angesagt, neben traditionell klassischen Jazzharmonien prägen neoromantisches Ethos, serielle Idiome, pointierte Rhythmik, innovative Harmonik und ergreifender Lyrizismus die Kompostionen. Das GHO, eine Klasse für sich!”
(Tiroler Tageszeitung, A)

“… Der aus Südtirol gebürtige Gerd Hermann Ortler, der heuer das Staatsstipendium für Komposition erhielt, macht als Leiter dieser ausgezeichnet besetzten Bigband jedenfalls ausgesprochen gute Figur.”
Klaus Nüchtern
(Falter, A)

„Diesem jungen Mann gehört die Zukunft. Check him out!”
Christoph Huber
(künstlerischer Leiter des “Jazz and Music Club Porgy & Bess”, Wien)

3. AUSWAHL AKTUELLER UND ZUKÜNFTIGER PROJEKTE:

⁃   GHO Orchestra

Das „GHO Orchestra“ wurde von Gerd Hermann Ortler gegründet und führt dessen Kompositionen auf. Das Orchester ist seit 2010 als Verein organisiert. Ortler ist als Dirigent und Obmann für die künstlerischen, organisatorischen und finanziellen Belange des Vereins zuständig.
Das GHO Orchestra besteht aus Musikern unterschiedlicher Stilrichtungen. So sind beispielsweise Mitglieder der Wiener Philharmoniker und anderer klassischer Orchester genau so vertreten, wie professionelle Musiker der internationalen Jazzszene.

2011 veröffentlichte das GHO Orchestra bei „SessionWork Records“ sein Debüt-Album „Hermannology“, welches im Studio C des Wiener Konzerthauses aufgenommen wurde und von verschiedenen Radiostationen (u.a. Hessischer Rundfunk, Bayerischer Rundfunk, OE1, ORF, Rai) vorgestellt wurde.

Das Orchester war 2011 außerdem die Stageband des bedeutenden Wiener Jazz and Music Club „Porgy & Bess“. Hierbei kamen drei von Gerd Hermann Ortler komponierte Konzertprogramme mehrmals zur Aufführung: „Hermannology“, „Time To Face Reality“ und „Two Or More Sides Of The Same Coin“ (ein Concerto für Alt-Saxophon und Kammer-Ensemble, Solist: Wolfgang Puschnig).

Das GHO Orchestra tritt in unterschiedlichen instrumentalen Besetzungen auf. Die Formationen sind in ihrer Größe und Instrumentierung flexibel und werden dem jeweiligen Konzertprogramm angepasst. Dies erlaubt es dem GHO Orchestra das klangliche Spektrum vom Jazzorchester bis hin zum Kammerensemble auszufüllen und dadurch auf Jazz-Bühnen genauso wie auf Festivals für zeitgenössische Musik (z.B. Transart Festival) aufzutreten.

Das neueste Projekt des GHO Orchestra war die Einspielung der von Ortler komponierten Hymne für das 30-jährige Jubiläum des Südtirol Jazzfestivals. Diese Aufnahme ist/war auf der Website des Festivals, bei Festivalkonzerten, sowie bei einer begehbaren interaktiven Installation der Universität Bozen auf dem Walther-Platz in Bozen zu hören. Ortler“s Hymne wurde bei den wichtigsten Festival-Konzerten von den jeweiligen Ensembles live aufgeführt.

⁃    Metropole Orchestra, „A Tribute to Jeff Buckley“

Das mehrfach mit einem Grammy ausgezeichnete niederländische Metropole Orchestra hat Gerd Hermann Ortler als „Main Arranger and Orchestrator“ und „Musical Consultant“ für das Projekt „A Tribute to Jeff Buckley“ engagiert. Dabei wird Buckley“s Co-Autor, die New Yorker Gitarristen-Legende Gary Lucas (Ex-“Captain Beefheart“-Gitarrist), gemeinsam mit dem Orchester unter der Leitung von Steve Sidwell auftreten und Ortlers Arrangements am 2. September 2012 im Amsterdamer „Paradiso“ spielen. Der niederländische Rundfunk (NTR) produziert dieses Konzert und wird es übertragen.

⁃    Wiener Kammerorchester

Das Wiener Kammerorchester hat Gerd Hermann Ortler beauftragt ein Werk zu schreiben. Die noch anzufertigende Komposition nennt sich „Translation, Concertino for Chamber Orchestra“  und wird am 10. April 2013 im Wiener Konzerthaus unter dem Dirigenten Joji Hattori uraufgeführt werden.

⁃    Wiener Posaunenensemble

Gerd Hermann Ortler wird für das Wiener Posaunenensemble (welches bereits im Wiener Radiokulturhaus sein Stück „Auf dem Heimweg. Erinnerung an eine Tanznacht.“ beim OE1-Konzert „Musik vom Ball der Wr. Philharmoniker“ aufgeführt hat) eine Suite schreiben. Dieses Werk wird den Bass-Posaunisten der Wr. Philharmoniker, Mark Gaal, als Solisten im Zentrum haben. Die Suite wird bei mehreren Auftritten des international konzertierenden Wiener Posaunenensembles aufgeführt, sowie auf CD aufgenommen und veröffentlicht werden.