Universelle Stimmführung & unsterbliche Musik, Qualität durch Tiefe & Zeit sowie das Nomadentum sich selbst überlassener Künstler

Nataša Mirković im Gespräch mit Günther Wildner

Günther Wildner: Wie hast du von der Gesangsprofessur an der mdw erfahren?
Nataša Mirković: Eine liebe Freundin hat mir davon erzählt und ich habe mich beworben. Für mich hat es sich etwas unerwartet ergeben, weil ich ja von sehr verschiedenen Musikrichtungen komme. Umso mehr hat es mich gefreut und ehrt mich, dass ich ausgewählt wurde, ich finde es sehr spannend an so einem kreativen Institut arbeiten und mitgestalten zu dürfen. Beim Hearing selbst wollte ich die halbe Stunde künstlerischen Auftritts mit einem Kollegen bestreiten. Der war aber dann aus familiären Gründen kurzfristig verhindert, so habe ich eine Soloperformance gemacht.

GW: Das klingt sportlich …
NM: Das ist wahrlich sportlich und ein super Training. Solo Performance ist eine besondere Sportart, nicht jeder muss es mögen, aber gerade jene Dinge reizen mich, die mich herausfordern. Der Vorteil weiters ist, dass ich komplett flexibel bin, Timing und Musikinhalt bestimmen kann und es jeder Zeit ändern kann, je nachdem, wohin mich die Musik verführt. Solo-Auftritte mache ich seit 2004 und sehr gerne.

GW: In welchem Umfang unterrichtest du jetzt?
NM: Ich bin in meinem ersten Semester gleich komplett voll mit 14 Studierenden und 23 Stunden. Jede/r Sänger/in erhält von mir wöchentlich Unterricht zwischen 1,5 und 2 Einheiten. Da erfreulicherweise eine gewisse Flexibilität möglich ist, habe ich ein Körper-, Rhythmus- und Stimmtraining montags für alle aus meiner Klasse eingerichtet. Hier geht es darum Gewohnheiten zu bilden, in eine Praxis zu kommen, wo der Sänger versteht, was sein Instrument ist und kann, wie seine Vorbereitung ausschauen könnte, und wie er/sie bei allen Themen weiterlernt, technisch, wie musikalisch. Wir machen Bewegungen und Körperdehnungen, um dabei alle Muskelfasern und Faszien des Körpers zu erreichen, alles hängt zusammen. Dehnung in den Beinen hat viel mit Lockerung im Hals-Schulter-Brustbeinbereich zu tun etc. Sänger/innen sollen ihr Instrument, die Stimme, gut und aus allen Blickwinkeln kennenlernen. Sie ist ja auch ständig in Betrieb beim Essen, Reden und auf der Bühne. Stimme kannst du nicht einfach abstellen wie jedes andere Instrument.

GW: Worauf kommt es dir bei der Stimme und der Stimmbildung selbst an?
NM: Seit langer Zeit schon erforsche ich verschiedene Arten der Stimmführung. Ich nenne es Universelle Stimmführung bzw. Universal Voice Leading. Mich interessiert also, wie man Stimme stilistisch unabhängig entwickeln kann und alle Potenziale frei bekommt. Es geht zunächst einmal um die Stimme an sich, um das Gesangspotential. Später dann schaue ich, welche besonderen Bedürfnisse und Anforderungen eine gewisse Stilistik beim Singen noch benötigt. Sänger/innen können sich also in weiterer Folge technisch und musikalisch in bestimmte Richtungen vertiefen. Mit meiner Methode habe ich neben Österreich auch schon sehr ermutigende Erfahrungen an Hochschulen, Konservatorien und in privaten Workshops in Deutschland, der Schweiz, Italien, Bulgarien, Bosnien und Frankreich gesammelt.

GW: Du beginnst also mit einer Art Grundausbildung?
NM: Ja, egal, ob die Sänger/innen in Klassik, Jazz, Rock, Pop oder Folklore geübt sind, beginnen wir mit Übungen und Basics für die Stimme, die in allen Genres gelten, und finden heraus, welche Räume und Entwicklungsstufen es noch braucht, um zu einer überzeugenden Performance zu kommen. Stimme lässt sich gut modellieren, und hier ist die Gefahr einer zu frühen Spezialisierung gegeben. Wenn man gleich mit Klassik beginnt, was noch immer sehr üblich ist, kommt man durch diese starke Festlegung dann oft nicht mehr problemlos zu den anderen Stilrichtungen und stimmlichen Ausdrücken. Natürlich kann es auch starke Prädispositionen bei Sängern geben, die von Anfang an bestimmend sind. Ich bemühe mich jedenfalls bei allen Studierenden herauszufinden, was sie können sollten, siehe IGP oder ME, und was sie selbst kennenlernen, erlernen und erreichen möchten. Manche Stimmen sind schon auf einem guten und gesunden Weg, andere brauchen noch ein bisschen Zeit zum Wachsen bzw. zum Einschlagen eines neuen gesunden Weges. Je genauer man sich mit den Basics beschäftigt, was gerade am Anfang mühsam sein kann zu erlernen, umso leichter hat man es später. In späteren Phasen des Musikerlebens hast du oft einfach zu wenig Zeit für Korrekturen, solltest aber den Anforderungen entsprechen, die verlangt werden, und da ist es gut, die Grundlagen bereits zu haben.

GW: Was macht ihr in “Performance and Staging, dem Übungsnachmittag für Studierende”?
NM: Das soll neben dem gemeinsamen Grundlagen-Montag ein Praxisfeld für die IGP-Studierenden sein, aber auch ME-Studierende sind willkommen. Es geht darum, wöchentlich Bühne, Auftritt und Kontakt mit Musik und einer Band und alles, was dazu gehört, zu optimieren, an der Performance zu arbeiten. Da am Ende des Semesters die Sänger/innen bei den „Vocal Nights“ im Loop Wien einmal einen Song performen können, braucht es mehr Übemöglichkeiten als nur eine Korrepetitions- und eine Bandprobe. So dachte ich, bei zwei von unseren Nachmittagen, den Studenten eine „öffentliche Probe“ anzubieten. Jede/r kann auch mehr als nur einen Song vortragen. Da kann man sich ausprobieren, Bühnenluft schnuppern und die Performance trainieren. Das werden wir in den kommenden Semestern noch weiterentwickeln.

GW: Was ist dir bisher am ipop aufgefallen bzw. ins Auge gestochen?
NM: Es gibt offensichtlich sehr viel Qualität und Potential in den verschiedensten Richtungen unter Lehrenden und Studierenden und ist auch sicherlich noch ausbaufähig. Von da her ist ein Konzertfach ganz bestimmt sehr wichtig und nachgefragt. Auch der Musikmarkt schaut im 21. Jahrhundert anders aus. Wenn wir mit der Zeit und Welt gehen wollen, müsste sich die mdw in Wien etwas beeilen und nicht nur aufholen, sondern könnte als Vorreiter und als Beispiel in Europa dienen im Bereich der Bildung für die jungen Musiker bezogen auf Populare Musik. Es ist eine einmalige Chance ein Institut zu haben, das so vielfältig arbeitet in Jazz, Pop, Rock, World etc. wie das ipop in Wien!

GW: Dein Credo für dich und deine Studierenden?
NM: Einfach laufend die Frage stellen und Antworten suchen: Was kann ich tun, dass die Musik sich mit mir wohlfühlt? Der Musik ist es egal, wer sie singt oder spielt. Um ihr gerecht zu werden, muss ich jedenfalls meine Position zu Puls, Rhythmus, Groove, Melodie und Phrasing finden. Wenn man mehrere Stilistiken kennt, ist das hilfreich. Phrasenführung und Dynamik lernst du in der Klassik am besten, im Jazz stehen Puls, rhythmische und auch harmonische Strukturen und Improvisation im Mittelpunkt, und du lernst, den Geist loszulassen. Die Folklore beschäftigt sich mit all diesen Themen, besonders mit der Rhythmik und der Nutzung des gesamten Körpers beim Singen. Ein zweites Credo ist, dass Sänger/innen ganz viele Stilrichtungen ausprobieren und in alle möglichen Aufführungssituationen schnuppern sollten. Das rate ich meinen Studierenden unbedingt. Ziel ist es letztlich, sich abseits von Musikstilen und über Genreanforderungen hinaus auf eine eigene, individuelle Art künstlerisch ausdrücken zu können. Es geht um zusammen Musizieren aber auch um Einzigartigkeit, das Individuelle.

GW: Was möchtest du jungen Musiker/innen weiters als Empfehlung mitgeben?
NW: Ich wünsche allen ganz viel Spaß und Geduld am Experimentieren mit der Musik und am Besser-Werden! Es ist extrem wichtig, die eigene Qualität zu steigern und optimal zu entwickeln, denn im künstlerischen Feld, aber auch in der Pädagogik, ist die Konkurrenz einfach enorm. Der Weg dahin ist u.a., nicht darauf zu warten, was der Lehrer sagt, sondern viele Fragen zu haben und selber nachzuforschen, was einen weiterbringt.

GW: Spiegelt sich der schon mehrfach erwähnte multi-stilistische Ansatz auch in deiner Sängerbiografie?
NM: Ja, ich habe schon als Kind im Chor gesungen, Punk, Rock, Pop, Musical und gerne Jazz gemacht, in Richtung Improvisation experimentiert, Folklore gesungen usw. Klassik kam bei mir erst ganz zum Schluss. Das gab mir schon immer einen ganz individuellen Blickwinkel, ich bin sehr dankbar dafür.

GW: Kommst du aus einer musikalischen Familie?
NM: In meiner Jugend in Sarajewo waren mehr oder weniger alle Familien musikalisch und haben Musik gemacht, ganz selbstverständlich, zu Hause und im Freundeskreis. Sport und Musikschule waren gesetzt. Es ging nur darum zu entscheiden, welche Sportart und welches Instrument. Meine Ausbildung war ausführlicher als es heute praktiziert wird: Sechs Jahre intensiver Grundmusikschulunterricht am Instrument, in Chor, Musiktheorie und Solfeggio. Dazu kamen verschiedenste Auftritte und Konzerte. Diese Grundausbildung war die Vorbedingung für das Musikgymnasium, an dem ich Gesang und Klavier als Hauptfach hatte. Dort erhält man wiederum das Rüstzeug, um eine Aufnahmsprüfung an einer Musikuniversität schaffen zu können.

GW: Wie ging es dann weiter bei dir?
NM: Ich habe Musikwissenschaft mit Schwerpunkt Musikethnologie studiert. Allerdings nicht fertig, weil der Krieg dazwischenkam und ich dadurch eine Pause einlegen musste. Später habe ich dann in Graz an der Karl-Franzens-Universität weiterstudieren können. Das hat mir eine Zeitlang gefallen, war mir dann aber zu theoretisch. Nur die ethnologischen Transkriptionen waren bei dieser Ausbildung in der Praxis angesiedelt. Also habe ich zum Studium des klassischen Gesangs an die Kunstuniversität Graz gewechselt. Nach zwei Diplomabschnitten machte ich meinen Master in Lied und Oratorium und meinen Studienabschluss. Zu dieser Zeit habe ich an der Grazer Oper gesungen sowie bei anderen Theaterproduktionen, als Studiomusikerin gearbeitet und Coachings gegeben. Als Freelancerin habe ich dann weitergemacht, weil das meinem freien Geist und meinen „Spinnereien“ am besten entsprach.

GW: Was bedeutet dir Wien?
NM: In dieser Stadt habe ich bisher immer nur gewohnt, ab dem Jahr 2003. Die Kinder gehen hier in die Schule, meine Arbeit war aber immer auf der ganzen Welt, meine Musikprojekte immer international. Durch die mdw bin ich natürlich jetzt mehr Wien fixiert.

GW: Was hat sich in deiner Wahrnehmung musikbusinessmäßig verändert?
NM: Es ist mehr Unruhe im Musikbetrieb und Unbeständigkeit. Der Umbau ist voll im Gang, dass Labels weniger Künstler signen und ihre Produktionen geringer finanzieren. Auch die Präsenz der Muttersprache vermisse ich in der Musik sowie Beschäftigung mit der Folklore, da könnte viel mehr erscheinen. Wo ich herkomme, hat man Popularmusik in der eigenen Sprache immer großgeschrieben, alles andere aber auch nicht verneint. Erst in zehn Jahren werden wir sehen, was die Früchte all dieser Entwicklungen sind. Die Künstler sind heutzutage sich selbst überlassen. Für junge Künstler, die keine Affinität zu Marketing und Management haben, ist das eine sehr anspruchsvolle, herausfordernde Rolle. Musiker/innen beschäftigen sich mit Musik und schicken nicht ständig Emails oder hängen am Telefon. Zu viel bürokratische Arbeit kann einen am Musikmachen hindern bzw. auch die Lust aufs Musizieren auslöschen. Ergebnis davon ist, dass wir viel zu wenig unsterbliche Musik schaffen. Dabei wird alles immer schneller, und es entsteht Druck: Ich muss laufende Singles veröffentlichen, jedes Jahr ein neues Album, damit man noch in der Aufmerksamkeit des Veranstalters bleibt. Mir fehlen Qualität, Tiefe und Zeit. Letztere braucht man, damit etwas reifen kann. Ich selber bin besonders langsam, alle vier bis fünf Jahre ein Platte, weil ich viel recherchiere, Forschung zur Musik betreibe. Eine CD mit Booklet ist für mich ein Dokument meiner Arbeit, das ich liebe, wenn ich es richtig gut gemacht habe. Das wird mich hoffentlich überleben!

GW: Welche Businessskills brauchen daher junge Musiker/innen heute?
NM: Sie müssen sich selber an die Hand nehmen und nicht damit rechnen, dass sie eine Führung bekommen. Musiker/innen müssen sich selber führen. Nur so kommen sie voran.

GW: Wie war deine bisherige Zusammenarbeit mit Managements?
NM: Da gab es solche und solche Erfahrungen. Persönliche Kontakte und Netzwerke sind auf jeden Fall sehr wichtig. Wenn darüber hinaus Manager/innen interessiert und leidenschaftlich sind, kann daraus viel wachsen. Wenn nicht, dann wird auch nichts wachsen. Selbst wenn man ein gutes Management hat, muss der Künstler immer sehr wach, neugierig und bei der Managementarbeit aktiv dabei sein, damit man gemeinsam ein Musikprojekt voranbringen kann. Ein Musikerleben ist ein Nomadentum und Zigeunerleben, auf und ab, mit Vor- und Nachteilen, anstrengend und inspirierend zugleich. In diesem Dschungel sollten Musikschaffende wissen, warum und wofür sie das alles machen, den Ursprung nicht verlieren. Aus diesem Grund habe ich zu Beginn des Semesters von meinen Studierenden eine Email erbeten, in der sie erklären, warum sie Musik machen und Musik studieren. Wunderschöne Antworten mit so viel Leidenschaft im Herzen, Lernen-Wollen und Begeisterung für die Musik kamen da. Das soll ihnen unbedingt bleiben in den nächsten 20 Jahren mindestens! Als Lehrender hat man die Chance und den Auftrag, diesen Blickwinkel zu unterstützen. Für das Studium bedeutet das: die eigene Mitte finden und mit der Musik auftanken – unabhängig von Leistungen und Resultaten. Es geht um Qualität.

GW: Welche Musiker/innen begeistern dich, haben Vorbildwirkung?
NM: Das sind Kollegen, die der Musik dienen können und mit und von der Musik lernen wollen, die die Musik über sich selbst stellen. Das kann ich hören, das berührt mich, ist wunderschön. Ich habe große Achtung vor solchen Musiker/innen. Einer von diesen ist Pianist Grigory Sokolov, den ich erst unlängst wieder live gehört habe. Wenn ich seine Ruhe, Achtsamkeit, Weisheit, Bewusstheit und Bestimmtheit erlebe, danke ich dem lieben Gott, dass ich da sein und zuhören darf. Jeder Ton ist eine Aussage, ohne übergeformt zu sein, weit jenseits einer Stilistik. Ich höre dadurch auch nicht ihn, keine Stilistik, nur pure Musik. Bei Sängern gibt es das auch, als Beispiel kann ich Maria Callas nennen. Sie war als Sängerin die zweite Instanz, ihre Musik die erste. Ich habe das Glück, dass ich mit so besonderen Kolleg/innen auf der Bühne sein und mich austauschen kann. Das wird dann auch Musiker/innen des ipop betreffen, die mich inspirieren werden mit Geist, Menschlichkeit und Präsenz.

GW: Hast du prägende Konzerterlebnisse?
NM: Extrem beeindruckt hat mich vor drei Jahren ein Auftritt von Chick Corea und Bobby McFerrin im Wiener Konzerthaus. Es war wie eine Wohnzimmerprobe, und Bobby stimmlich angeschlagen. Er hat also sparsam und leise gesungen. Unglaublich war der Gedankenaustausch zwischen den beiden, sie spielen ja seit 40 Jahren zusammen! Bei jedem neuen Atemzug weiß der andere schon, wo es hingehen wird. Die sind mit drei fixen Stücken auf die Bühne und dann der Entwicklung des Abends gefolgt, ganz viel pure Improvisation. Unvergesslich!

GW: Musik bleibt also ein Geheimnis?
NM: Musik ist so viel größer und mächtiger als wir alle. Wir sollten versuchen, so gut für die Musik zu sein wie sie für uns.

 

Biografie
Nataša Mirković wuchs in Sarajevo auf, wo sie ihr Vater mit der Folklore des Balkans vertraut machte. Im Alter von sechs Jahren begann sie mit Klavier, in der Mittelschule mit einer Gesangsausbildung. Nebenbei arbeitete sie als Hörfunkmoderatorin und war Mitglied des „Collegium Artisticum“. Tätigkeit als Studiomusikerin in Jazz, Pop und Rock. Seit 1991 studierte sie Musikwissenschaft in Sarajevo. Das Studium musste sie aufgrund des Bosnienkriegs unterbrechen. 1993 lebte sie in Deutschland, bevor sie ab 1994 zunächst ihr musikwissenschaftliches Studium in Graz fortsetzte, bevor sie eine Ausbildung zur klassischen Sängerin an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz absolvierte. 1996 debütierte Mirković als Juliet in Sergei Dreznins Musical „Romeo & Juliet“ in Sarajevo. Ihr solistisches Engagement reicht von der Grazer Oper bis zur Volksoper Wien und Drama Graz wo sie in einigen Schauspiel-, Opern- und Musicalproduktionen auftrat. Sie beschäftigt sich gerne mit der klassischen Liedkunst, Barockmusik sowie der traditionellen Volksmusik, Jazz und Improvisation und ist europaweit auf renommierten Bühnen, wie auch bei internationalen Festivals eine gefragte Künstlerin. Nataša Mirkovićs große Vielseitigkeit, die sie in den verschiedensten Genres bewiesen hat, wurde auch in Hollywood vom Komponisten Gabriel Yared erkannt, der sie dazu einlud, den Titelsong zu Angelina Jolies Filmregie-Debut In the land of blood and honey zu singen und mit dem sie erfolgreich weiter arbeitet an verschiedenen Film Produktionen, so wie zuletzt für The Promise, ein Film vom Geoge Terry.Die Liebe zur Folklore führt die Sängerin immer wieder zu ihren Wurzeln zurück, zu den Musiktraditionen des Balkans, in diesem Sinne ist auch ihr neuestes Programm En El Amor entstanden( mit Michel Godard-serpent und Jarrod Cagwin-percussion) , welches sephardischen Liedern aus Südosteuropa gewidmet ist. Im November 2017 erhielt sie den Preis der deutschen Schallplattenkritik (L4) für En El Amor. Neben ihrer regen Konzerttätigkeit unterrichtet Nataša Mirković seit 18 Jahren weltweit die von ihr selbst entwickelte Methode der Universellen Stimmführung und gibt dieses Wissen an professionelle SängerInnen, GesangspädagogInnen und Laien weiter.
Arbeitet derzeit aktiv musikalisch mit: Michel Godard, Jarrod Cagwin, Luciano Biondini, Gabriel Yared, Christina Pluhar & Larpeggiata, Jon Sass, Harald Haugard, Helene Blum, Matthias Loibner, Nenad Vasilic und vielen anderen…
Mirković unterrichtet europaweit ihre eigene Gesangsmethode der universellen Stimmführung.

Diskographie (Auswahl):
• Gypsy’s Lullaby, mit Ernst M. Binder und Matthias Loibner (Extraplatte 2004)
• Kassandra – Laments of the Balkans, mit Ernst M. Binder und dramagraz (Extraplatte 2004)
• Ajvar & Sterz, Duo-Projekt mit Matthias Loibner (Efimeras 2006)
• Liacht/Svjetlo – Aniada A Noar (Extraplatte 2009)
• Matthias Loibner, Nataša Mirković-De Ro: Winterreise (Raumklang 2010)
• Nataša Mirković/Nenad Vasilić: soul*motion (Bayla Records 2011)
• Gabriel Yared In the Land of Blood and Honey (Original Motion Picture Soundtrack 2011)
• Nataša Mirković, Michel Godard, Jarrod Cagwin: En el amor (Carpe Diem Records 2017; Bestenliste 4/2017 zum Preis der deutschen Schallplattenkritik)
• In Vorbereitung / Risplendenti Riversi- mit Michel Godard, Jarrod cagwin, Luciano Biondini ( Dodicilune 2020)

http://www.natasa-mirkovic.com/

Foto: Laurent Ziegler
Link zur Kollektion 2020