Über Elektronik und Improvisation, Komponieren und Interagieren sowie Grundprogramme in der universitären Ausbildung
Philipp Nykrin im Gespräch mit Günther Wildner
Günther Wildner: Wie bist du zur Musik gekommen?
Philipp Nykrin: Geboren und aufgewachsen bin ich in Salzburg. Schon vor der Volksschule durfte ich mit dem Geigenspiel beginnen und mit der Zeit, zuerst nur nebenher, Klavier lernen. Später habe ich das Musische Gymnasium in Salzburg besucht, wo man unterschiedliche Schwerpunkte wählen kann: Musik, Tanz, bildnerische Erziehung und Literatur. Ich habe mich für Musik entschieden und lange mit der Geige, meinem ersten Instrument, im Orchester gespielt. Als Jugendlicher wechselte ich dann zum Hauptinstrument Klavier. In den Jahren darauf habe ich mehr und mehr in Bands in- und außerhalb der Schule gespielt und so meine ersten Schritte in das große Feld gemacht, in dem ich heute tätig bin. Klavierunterricht hatte ich damals bei Bruno Juen am Salzburger Musikschulwerk. Bis heute habe ich noch Bezug und Kontakt zu Kolleg_innen und Lehrenden in Salzburg.
GW: Wie ging es dann weiter?
PN: Nach Matura und Zivildienst in Salzburg habe ich an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz „Instrumental(Gesangs)Pädagogik Jazz und Popularmusik“ studiert, wie viele meiner damaligen musikalischen Kolleg_innen auch. Meine Lehrer im zentralen künstlerischen Fach Jazz-Klavier waren dort Christoph Cech und Martin Stepanik. Beide sind sehr starke Musikerpersönlichkeiten, was in ihrem jeweiligen Klavierspiel sofort hörbar ist. Beide sind sie enorm interessiert und vielseitig, was ich an ihnen sehr schätze. Von Christoph Cech habe ich zum Beispiel viel hinsichtlich Harmonik, Rhythmik, pianistischer Fertigkeit und Komposition gelernt, bei Martin Stepanik viel im Bereich der Elektronik sowie der Interpretation unterschiedlicher Stücke. Beide haben mich auch definitiv für meinen heutigen Unterricht an der mdw inspiriert.
GW: Was war dein Zweitinstrument im Studium?
PN: Da, wie erwähnt, mein Anfangsinstrument die Geige war, habe ich Jazz-Violine als zweites Instrument und Schwerpunkt bei Andi Schreiber belegt. Das Studium und die vielen Eindrücke aus dieser Zeit haben meine eigene Musik stark mitgeprägt. In ihr ist der Jazzbezug oft spürbar, sie bewegt sich aber auch in Grenzbereiche und zu anderen populären Musikstilen. Zunächst habe ich mich primär mit dem akustischen Klavier beschäftigt, dann mehr und mehr mit elektronischen Tasteninstrumenten. Dabei habe ich auch immer schon komponiert. Aus der Studienzeit heraus sind auch viele Zusammenarbeiten entstanden, die zum Teil bis heute anhalten.
GW: Wie hat sich deine pädagogische Tätigkeit entwickelt?
PN: Über viele Jahre war sie nur im Privatunterricht und fallweise im Bereich von Workshops angesiedelt, so war ich u.a. Dozent beim „Nordic Grooves“ in Heidenreichstein im Waldviertel. Das hat sich dann mit der Anstellung als Senior Lecturer an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (KUG) stark verändert, die ich in der Nachfolge des tragischerweise an den Folgen einer Covid-Erkrankung verstorbenen Uli Rennert antreten durfte. Ich habe das als große Ehre empfunden. Uli Rennert hatte sich wie ich viel mit der Kombination von akustischer Musik mit Synthesizern und Elektronik in einem improvisatorischen Kontext beschäftigt und hatte nicht zuletzt deshalb eine ganz besondere Stellung auf der Jazzabteilung in Graz inne. Ich war zwei Jahre an der KUG angestellt. Während dieser Zeit wurde ich auch von Christoph Cech gefragt, ob ich während seines Sabbaticals einen Teil seiner Stunden übernehmen könnte, und so habe ich dann zusätzlich Hauptfach Jazzklavier an der Anton Bruckner Privatuniversität unterrichtet. Das waren tolle Erfahrungen, diese beiden unterschiedlich ausgerichteten Ausbildungsinstitutionen aus der Nähe kennenzulernen, und wohl auch eine ausgezeichnete Vorbereitung für die Professur an der mdw.
GW: Wie denkst du über Stilpluralismus in der universitären Ausbildung?
PN: Ich fühle mich am ipop sehr zuhause, gerade weil hier eine sehr moderne Ausrichtung und Auffassung der Popularmusik praktiziert wird. Man versucht, eine große stilistische Breite abzubilden und Studierende in einem weiten Kunstbegriff auszubilden. Im Bachelorstudium geht es um ein umfassendes Kennenlernen unterschiedlichster Stile, im Masterstudium steht dann die Entwicklung eines künstlerischen Profils im Vordergrund. Beide Aspekte sind aber natürlich in der gesamten Studienzeit wichtig!
GW: Vielfalt kennzeichnet ja auch dein eigenes Schaffen!
PN: Auf jeden Fall, ich habe mir aus allen Popularmusik-Stilen viel herausgeholt, wie auch aus dem Jazz, der in seiner gesamten Entwicklung ja sehr eng mit der Popularmusik verbunden war. Stets waren und sind da Querverbindungen und gegenseitige Einflüsse erkennbar. Darüber hinaus haben mich Songwriting, Produktion und Sounddesign immer inspiriert, und ich versuche sie kompositorisch wie improvisatorisch einzusetzen. Vor allem in der Verwendung von elektronischen Tasteninstrumenten sehe ich da wahnsinnig viel Luft nach oben. Wir haben hier eine große Innovationskraft, und elektronische Tasteninstrumente werden immer zugänglicher, leistbarer und vielseitiger. Dieses Feld wird mich auch in meinem eigenen musikalischen Schaffen in den nächsten Jahren weiterhin ausführlich beschäftigen.
GW: Hast du ein fixes Grundprogramm in deinem Unterricht?
PN: Es ist eine Kombination: Ich möchte einerseits möglichst viele wichtige Aspekte des weiten Felds der Popularmusik, deren Umsetzung auf unterschiedlichen Tasteninstrumenten sowie deren Vermittlung behandeln, und andererseits meinen Studierenden ermöglichen, die Dinge, für die sie brennen, in den Unterricht einzubringen. Ich umrahme also die Felder, in denen die Studierenden schon intensiv arbeiten, mit einem Grundprogramm. Meine Erfahrung ist außerdem, dass sich immer ein besonderer Lerneffekt einstellt, wenn man gezielt auf etwas hinarbeitet. Wenn also ein Ensembleprojekt an der Universität oder ein eigenes Bandprojekt anstehen, dann arbeiten wir natürlich an diesen Inhalten und Stücken.
GW: Wie ist die Aufteilung zwischen Klavier und Keyboards?
PN: Wer sich verstärkt für Keyboards interessiert, bekommt von mir ganz bewusst auch das akustische Klavier angeboten und umgekehrt. Ich hole meine Studierenden dort ab, wo sie stehen, und rege sie dazu an, ihre Möglichkeiten zu erweitern.
GW: Wie wichtig ist Changes-Improvisation für dich?
PN: Sehr wichtig. Es geht um das spontane Sich-Bewegen-Können in unterschiedlichen musikalischen Akkordfolgen und Formen. Das muss man nicht nur im Jazz, sondern in allen Stilen der Popularmusik beherrschen. Daher ist es Teil des Unterrichts, ein Verständnis für Skalen und Stufenprogressionen sowie einen offenen und flexiblen Umgang mit musikalischen Formen zu entwickeln.
GW: Was denkst du über stilgerechtes Musizieren?
PN: Viele Stilistiken haben ihre traditionellen Spielformen, die sich mit der Zeit aber enorm weiterentwickelt und verändert haben. Sowohl mit der musikalischen Tradition als auch dem Prozess der Weiterentwicklung sollte man sich auseinandersetzen. Darüber hinaus macht es einen Unterschied, in welchem Kontext Musik gespielt wird. Letztlich stellt sich aber immer die Frage: Wie finde ich meine eigene musikalische Stimme? Denn Leute, die ähnlich spielen wie andere, gibt es viele. Bei einem Solo frage ich mich immer: Was kann ich selber damit aussagen? Und als Musikkonsument komme auch ich immer wieder zu Musiker_innen zurück, die sehr eigenständig spielen.
GW: Mit welchen Vorkenntnissen kommen die Studierenden ans ipop?
PN: Das ist sehr unterschiedlich, und daher will ich auch kein automatisches Grundprogramm durchziehen. Auch auf Grund der verschiedenartigen Studiengänge an der mdw ist der Fokus im Unterricht individuell zugeschnitten. Manche musikalische Biografien sind stark vom akustischen Klavier oder vom Keyboardbereich geprägt, manche vom Jazz, manche von elektronischer Popmusik. Ich bestärke meine Studierenden in ihren eingeschlagenen Wegen und füge eine fundierte Grundausbildung hinzu.
GW: Wieviele Studierende unterrichtest du?
PN: Insgesamt sind es in diesem Wintersemester 13 Studierende, hauptsächlich im Einzelunterricht IGP Tasteninstrumente Popularmusik. Dann habe ich noch drei IME-Studierende, die als erstes Instrument Gesang haben, einen IME-Studenten mit erstem Instrument Tasteninstrumente, zwei ME-Studierende und eine Klassik-Studentin, die den Schwerpunkt „Erweiterndes Instrument Tasteninstrumente Popularmusik“ bei mir macht. Im letzten Semester habe ich auch ein Ensemble unterrichtet. IGP- und IME- Studierende haben pro Woche 2 Semesterstunden Einzelunterricht bei mir, also 90 Minuten, ME-Studierende 1,5 Semesterstunden, und meine Schwerpunktstudierende eine Semesterstunde. Dieser energetisch fordernde Unterricht an der mdw ist toll, ein neuer Lebensabschnitt für mich – noch dazu in Wien, wo ich lebe. Dabei schätze ich, dass die mdw daran interessiert ist, dass die Unterrichtenden künstlerisch aktiv sind. Letztes Jahr habe ich viele Konzerte gespielt, und das ist immer unterstützt worden. Wenn ich freigestellt werde für Tourneen, dann bringe ich den Unterricht davor oder danach ein. Auch die Studierenden sind bereits viel mit ihren musikalischen Projekten unterwegs.
GW: Die Liebe zur Geige hast du dir erhalten?
PN: Ja, ich habe dieses Instrument so lange gespielt, dass ich es noch immer cool finde, auch wenn ich inzwischen nicht so viel Zeit dafür habe. Die spielerischen Fertigkeiten kommen auch halbwegs schnell wieder zurück, wenn ich die Geige wieder in die Hand nehme. Auf jeden Fall will ich sie in Zukunft wieder mehr verwenden.
GW: Wie ist die Musik in deiner Familie verankert?
PN: Mein Vater, mittlerweile pensioniert, war Universitätsprofessor am Carl-Orff-Institut des Mozarteums und meine Mutter eine Volksschullehrerin, die ganz viel Musik in ihren Unterricht einbrachte. Musik wurde von meinen Eltern immer gefördert und war ein wichtiger Teil unserer Familie. Auf der anderen Seite wurden wir zu nichts gedrängt. Mein Bruder ist drei Jahre älter, Informatiker und spielt heute wieder hobbymäßig Klavier.
GW: Was waren deine Überlegungen zur Audition der mdw-Professur in der Nachfolge von Reinhard Theiser?
PN: Ich wollte mich in erster Linie so präsentieren wie ich bin. Für den künstlerischen Teil habe ich eine Triobesetzung mit Beate Wiesinger und Herbert Pirker gewählt, also eine Besetzung, die auch eine fixe Band von mir sein könnte. Ich wollte sie natürlich dann auch beim Antrittskonzert im vergangenen Juni dabeihaben, dazu Fabian Rucker, mit dem ich viel und intensiv zusammenarbeite. Um einen größeren Teil meines künstlerischen Schaffens zu präsentieren, bin ich an diesem Abend mit mehreren Formationen aufgetreten. Die akustischen Aspekte meiner Musik stellte ich mit Fabian Rucker im Duo vor, davor und danach wurden einige Stücke aus dem Repertoire des Ensembles „Purple Muscle Car“ gespielt, mit dem ich aktuell ein Album fertiggestellt habe. Schließlich kam noch die Rapperin Fiva, mit der mich eine lange Zusammenarbeit verbindet, auf die Bühne, was noch den popularmusikalischen Aspekt meiner Arbeit abbildete.
GW: Wie kam es zu eurer Kooperation?
PN: Stephan Kondert, ein Bassist, der mittlerweile in New York lebt, leitete in der Region Salzburg die Hiphop-Bigband „SK Invitational“. Fiva, bürgerlich Nina Sonnenberg, war bei mehreren Konzerten ein Feature-Gast. Stephan hat danach in weiterer Folge Herbert Pirker und mich als Partner für eine direkte Zusammenarbeit mit Fiva hinzugeholt. Zu viert entstand dann 2013/2014 das Album „Alles leuchtet“. Im Hiphop liefern die Produzent_innen zumeist Instrumentals und Beats als erstes Material. Aus diesem Pool wird dann vom Artist ausgewählt. In unserer Zusammenarbeit hat Nina aus vielen groben Layouts, die wir für sie entwickelt haben, ihre Favoriten ausgewählt, über die sie dann Lyrics geschrieben hat. Danach haben wir die Stücke in einem Bandkontext fertig entwickelt und aufgenommen. Es wurde ein sehr organisches Album mit spontanem Interplay der Musiker_innen.
GW: Habt ihr die Zusammenarbeit auch auf den Live-Bereich ausgedehnt?
PN: Ja, wir spielen seither immer wieder zusammen. Nina veranstaltet in dieser Saison eine vierteljährliche Konzertserie, den „Salon Sonnenberg“, im Münchner Volkstheater. Für den Oktobertermin haben wir ein eigenes Programm zusammengestellt mit Stücken von Fiva und von Gästen wie Ankathie Koi und Romantic Slivo von „5/8erl in Ehr’n“. Das Format beinhaltet neben der Musik auch Interviews mit den Gästen in entspannter Atmosphäre auf der Bühne.
GW: Im Jazzbereich arbeitest du ja u.a. mit Tobias Hoffmann und seinen Ensembles …
PN: Einerseits habe ich mit seinem Nonett das Album „Retrospective“ aufgenommen. Dieses Ensemble hat den ersten Platz der „Made in New York Jazz Competition 2019“ in der Kategorie „Band“ gewonnen, in der Jury waren Lenny White, Mike Stern und Randy Brecker. Andererseits habe ich bei Tobias‘ Jazz Orchestra-Produktion „Conspiracy“ (2022) mitgewirkt. Tobias ist ein hervorragender, vielseitiger Komponist mit sehr großem Output, schreibt sehr spannenden Modern Jazz und kann für alle Besetzungen exzellent arrangieren.
GW: Welche Projekte stehen bei dir weiters an?
PN: Mit Fabian Rucker bin ich konstant am Arbeiten, und wir haben ein Duo-Album in der Schublade, das 2025 veröffentlicht wird – auf seinem Label Wave Breeder Records. Das Debut-Album der vorher erwähnten Band „Purple Muscle Car“ wird im Dezember erscheinen, auch auf Fabians Label. Wir ergänzen uns ausgezeichnet, sind beide kompositions- und produktionsaffin. Zusätzlich habe ich ein Solo-Projekt begonnen, das elektronische Musik in einen improvisatorischen Kontext stellt – ein Langzeitprojekt. Weiters ist unter meiner Mitwirkung auf BMC Records, dem Label des Budapest Music Centers, das Album “Unimportant Things” des Percussionisten András Dés erschienen. Neben András und mir spielen der Trompeter Martin Eberle und der Gitarrist Márton Fenyvesi auf der Aufnahme, live ist Kenji Herbert an der Gitarre mit dabei.
Mit Efrat Alony, Gesangsprofessorin an der Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz, habe ich schließlich ein Duo. Sie hat Händel-Kompositionen in einem modernen Jazzkontext bearbeitet. Manches songmäßig, manches mehr abstrahiert. Eine Bandfassung dieser Arrangements wurde auf dem Album „Händel – Fast Forward“ veröffentlicht. Wir spielen diese Händel-Adaptionen in einer Duo-Variante mit Klavier und Stimme, diverse Konzerte und eine Recording-Session noch im Jahr 2024 sind geplant.
GW: Wie kam es zur Zusammenarbeit mit Conchita Wurst?
PN: Unter anderem im Rahmen des Releases des Albums „Truth Over Magnitude“, das Albin Janoska produziert und für das Eva Klampfer (Lylit) die Songs geschrieben hat. Davor war ich ebenfalls schon einige Male in seiner Live-Band dabei. Da die „Truth Over Magnitude“-Musik sehr elektronisch orientiert ist, haben wir dieses Konzept mit zwei Keyboardern umgesetzt. Das war insgesamt eine sehr tolle Erfahrung, weil Tom Neuwirth ein grandioser Frontman, eine starke Bühnenfigur mit großer Ausstrahlung und natürlich ein herausragender Sänger ist. Die Band hat sehr gute Musiker_innen vereint, ein tolles Live-Projekt. Der Gitarrist Severin Trogbacher, auch ein langjähriger Kollege und ehemals Student an der mdw, war musical director und hatte mich für den Job angefragt.
GW: Welche besonderen Erfahrungen hattest du in deinem ersten ipop-Jahr?
PN: Ein Highlight war definitiv das Ensemble, das ich mit Herbert Pichler gemeinsam betreut habe und mit dem wir „Pictures At An Exhibition“ von Emerson, Lake and Palmer umgesetzt haben – mit Rhythmusgruppe plus vier Keyboards. Einer der Musiker hat neben dem Fender Rhodes die Vocalparts übernommen, er studiert im Rahmen seines IME-Studiums im ersten Instrument Gesang und bei mir im zweiten Instrument Tasten. Das Projekt war für alle eine mit Sicherheit sehr coole Erfahrung und ein toller Konzertabend im Porgy & Bess.
Weiters habe ich mich über die jetzt schon sehr gute und enge Zusammenarbeit mit vielen Kolleg_innen an der mdw und insbesondere am ipop gefreut. Vor allem mit meinem Kollegen im zentralen künstlerischen Fach Herbert Pichler konnte ich im letzten Jahr sehr viel weiterbringen. Seit dem letzten Semester ist auch Martin Gasselsberger im Team der Lehrenden als Nachfolger von Heribert Kohlich. Wir sind zu dritt viel im Austausch und auf einem guten Weg zum weiteren Ausbau und zur Pflege einer tollen Tasten-Klasse.
GW: Was möchtest du den Studierenden mitgeben?
PN: Dass Musik laufend im Wandel ist. Dass man sich viel aus der Vergangenheit holen kann und soll. Gleichzeitig geht die Musik immer weiter. Man darf nicht stehenbleiben. Ich wünsche mir für meine Studierenden und mich, dass das Interesse am Forschen an der Musik und das Reflektieren darüber sowie die Freude darüber, Musik an andere in welcher Form auch immer weitergeben und vermitteln zu können, viele, viele Jahre, bis ins hohe Alter sozusagen, erhalten bleibt und die Offenheit für neue Dinge anhält.